Wesentliche Änderungen und sonstige Neuerungen aus lohnsteuerlicher und sozialversicherungsrechtlicher Sicht haben wir für Sie zusammengefasst.

Kinderbetreuung

Die Voraussetzungen für das Vorliegen einer vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Bildungseinrichtung, die steuerfreie Vorteilsgewährung an die Arbeitnehmer zulässt, wurden, insbesondere in Bezug auf Gewinnerzielung und den Anteil an betriebsfremden Kindern, gelockert. Darüber hinaus wurde die Grenze für steuerfreie Zuschüsse zur Kinderbetreuung an die Arbeitnehmer auf EUR 2.000,00 pro Jahr angehoben.

Sachbezüge

Aufgrund einer Änderung des Richtwertegesetzes gelten seit 1.1.2024 andere Quadratmeterwerte für die Ermittlung des Sachbezuges von Wohnraum, den der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern kostenlos oder verbilligt zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit unentgeltlich oder vergünstigt gewährten Optionsrechten wurde klargestellt, dass diese erst im Zeitpunkt der Ausübung der Option zu versteuern sind.

Werbungskosten

Die Regelungen für das Homeoffice-Pauschale und ergonomisches Mobiliar als Werbungskosten sind nun unbefristet gültig. Das Homeoffice-Pauschale reduziert Werbungskosten für Arbeitszimmer. Arbeitgeber können fiktive Kosten für Dienstreisen mit privatem Öffi-Ticket steuerfrei ersetzen.

Pensionen- und Altersteilzeit

Das Regelpensionsalter für Frauen wird bis 2033 von 60 auf 65 Jahre angehoben. Altersteilzeit ermöglicht nun flexiblere Arbeitszeitvereinbarungen, wobei die Durchschnittsarbeitszeit der Vereinbarung entsprechen muss und Schwankungen ausgeglichen werden müssen.

Schmutz-, Erschwernis-, Gefahrenzulagen

Die Abgabenbehörde prüft die Angemessenheit von SEG-Zulagen und ob sie teilweise als Abgeltung der Arbeitsleistung zu betrachten sind. Entscheidend ist der Zusammenhang zwischen Verschmutzung, Erschwernis oder Gefährdung und der Zahlung.

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